Der Herzkasper mag's gerne kalt

Extreme Temperaturen beeinflussen das Risiko von Herz-Kreislauf-Komplikationen. Tiefe Minusgrade etwa begünstigen akute Herzinfarkte. Gefährlich wird es aber bereits, wenn die Temperaturen moderat vom Optimum abweichen.

Von Robert Bublak

Der mörderische Montag ist ein Stresstag fürs Herz

Der Montag ist aus kardiologischer Sicht ein schwarzer Tag. Hier häufen sich offenbar die unerwarteten kardial bedingten Todesfälle. Aber warum sind ausgerechnet junge Männer an diesem Tag gefährdet? Die Auswertung einer Studie gibt Antworten.

Von Elke Oberhofer

Neues Verfahren erkennt Herzkrankheiten im Frühstadium

Tiefer Blick ins Herz: Dank hochmoderner Verfahren lassen sich Erkrankungen des Herzens frühzeitig erkennen. Frankfurter Forscher arbeiten an deren Entwicklung.

FRANKFURT. Herzerkrankungen sind keinesfalls nur ein Risiko für Senioren. Auch körperlich aktive Menschen können gefährdet sein, etwa wenn eine eigentlich harmlose Erkältungskrankheit auf den Herzmuskel übergreift. Bleibt dies unerkannt und setzt beispielsweise der Handwerker seine aktive Tätigkeit oder der Sportler sein intensives Training fort, kann dies zu chronischen Entzündungen und im schlimmsten Fall zum plötzlichen Tod führen.

Hoher Blutdruck fängt jetzt bei 130 an!

US-Kardiologen haben in ihren Hypertonie-Leitlinien die Grenze für die Definition von Bluthochdruck nach unten korrigiert – zur Prävention. Die Deutsche Hochdruckliga bekräftigt hingegen ihre \"moderaten\" Zielwerte.

Von Peter Overbeck

Schon mit Ernährungsumstellung lässt sich der Blutdruck stark senken

Ein zu hoher Blutdruck lässt sich auch ohne Medikamente in den Griff bekommen. Wie das gelingen kann, zeigt eine auf dem US-Kardiologen-Kongress präsentierte Studie.

Von Veronika Schlimpert

ANAHEIM. Gute Nachrichten für Hypertoniker: Eine angemessene Blutdruckkontrolle kann in vielen Fällen durch alleinige Ernährungsumstellung gelingen. Einer aktuellen Studie mit 412 Probanden zufolge sind dafür zwei Maßnahmen notwendig: Man muss den Salzanteil in der Ernährung reduzieren und sich nach den Vorgaben der sog. DASH-Diät (\"Dietary Approaches to Stop Hypertension\") ernähren.

Herztod beim Sex: Wohl eher eine Rarität

Auch wenn gerade Männer sich diesbezüglich manchmal Sorgen machen mögen: Die Wahrscheinlichkeit, beim Sex einen tödlichen Herzstillstand zu erleiden, ist äußerst gering, bestätigt eine neue Studie.

Mit Steuerfreiheit für Obst und Gemüse gegen Übergewicht

Eine Studie der Universität Hamburg zeigt: Gesunde Ernährung scheitert bisher oft auch am Preis. Experten fordern daher ein verändertes Mehrwertsteuersystem.

BERLIN. Zur Bekämpfung von Adipositas und den daraus resultierenden Folgeerkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs empfehlen Präventionsexperten eine Konsumsteuerung über den Preis. In einem am Montag in Berlin vorgelegten Gutachten wird dazu eine Änderung der Mehrwertsteuerbelastung für Lebensmittel vorgeschlagen. Erarbeitet worden war das Konzept von Privatdozent Dr. Tobias Effertz von der Universität Hamburg.

Kardiogener Schock – weniger ist hier mehr

Bei Herzinfarkt-Patienten mit kardiogenem Schock ist es ratsam, sich bei der Revaskularisation zunächst nur auf die Infarktarterie zu konzentrieren. Werden mehr Gefäße behandelt, erhöht sich die Sterblichkeit.

Von Peter Overbeck

Nach Schlaganfall besteht ein hohes Risiko für Herzinsuffizienz

Nach einem Schlaganfall haben Betroffene ein erhöhtes Risiko, binnen weniger Monate eine chronische Herzschwäche zu entwickeln. Das haben jetzt Forscher der Universitäten Würzburg und Duisburg-Essen in einer Studie gezeigt.

Drei Wochen Reha sind hilfreich

Depressionen und Ängste können Infarktpatienten die Rückkehr in den Job erschweren. Doch viele schaffen es – vorausgesetzt, sie nutzen ihre Möglichkeiten. Eine dänische Studie vermittelt einen tiefen Einblick in die Hintergründe.

Von Andrea Barthélémy

Dicker Hals = dickes Risiko fürs Herz

Nicht nur ein dicker Bauch spricht Bände – der Halsumfang eignet sich ebenfalls, um das kardiovaskuläre Risiko abzuschätzen. Je dicker der Hals, umso steifer sind offenbar die arteriellen Gefäße. Besonders kritisch ist die Kombination dicker Bauch plus dicker Hals.

Von Thomas Müller

Weniger Infarkte, mehr Diabetes – Wie gesund werden wir alt?

Älter werden und gesund bleiben – das gelingt nur bedingt. So treten etwa Herzinfarkte seltener und später auf. Diabetes aber trifft immer häufiger auch Menschen unter 40 Jahren, wie eine Studie aufzeigt.

HANNOVER. Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)sind der Frage nachgegangen: \"Wir werden immer älter. Aber gewinnen wir gesunde Lebensjahre oder verbringen wir die zusätzliche Lebenszeit in krankem Zustand? Dafür haben sie in ihrem seit 2013 laufenden Projekt \"Morbiditätskompression\" die Daten von drei Millionen Menschen aller Altersgruppen über zehn Jahre verglichen. Nun gibt es erste Ergebnisse, wie die MHH mitteilt.

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